Samstag, 04.08.2007 - 5. Etappe

Tag 08

Technische Daten:		Links:
Startort:	Växjö	Slideshow (Auswahl):	hier
Zielort:	Korsberga	Track bei GoogleMaps:	hier
Strecke:	83.2 km
Durchschnitt:	20.3 km/h
Dauer:	4:05 h
Im Auto:	Frie + Flo

Reisetagebuch:

Abfahrt ab Campingplatz spätestens 12 Uhr. Das sollte dicke möglich sein. Mittlerweile tendieren wir mehr zu Erholungsurlaubern als zu Sportsüchtigen! Trotz angekündigten 9 Uhr Frühstück wurde es schließlich 11.55 Uhr bis wir den Campingplatz verließen.

Wir begannen mit lockerem Einrollen noch mal zurück nach Växjö. Ein kleines schnuckliges Städtchen. Großer Vorteil von 17 km Umweg - zwei gebrauchte Schrauben für Annas Fahrrad aus dem wohl bestsortiertesten Fahrradladen Schwedens. Zurück zur Route und los geht’s! Nach 10 km kam Daniel auf die Idee einen gestrichelten Weg Richtung See zu fahren. Etwa 3 km lang - dann war der Weg zu Ende. "Das letzte große Abenteuer" begann. Mygga raus, einschmieren, Fahrrad schultern und los durch die Karpaten. Katja manifestierte, dass es sich um den mit Abstand schönsten Streckenabschnitt handelte. Dann ging’s weiter. Vorbei an malerischsten Wegen, kleines verlassenes Hexenhäuschen, in der Ernte stehenden Feldern und 20.000 kleinen und großen Seen.

Highlight der Tour waren nach etwa 27 km der Sprung ins kalte Nass (ob wir hier in Schweden noch herausbekommen, warum das Wasser immer braun ist?) und ein völlig verlassener See, an dem unser Weg quasi durch den See führte! Wunderbar befestigt, gut gepflegt, ein einziges Flitterwochenhäuschen - malerisch!
Danach stand eine große Pause an, in der Maike ("miau") versuchte, eine streunende Katze zu zähmen. Die Landschaft blieb dank Flos Streckenplanung bombastisch, nur die zunehmenden Hügel bremsten die Geschwindigkeit der Ankunft. Katja und Anna schwächelten ein bisschen, kamen aber beide (wie auch der Rest) wohlbehalten an!

Wow! Für 150 SKR pro Person ein schnuckliges Vandrerhem. Frie und Flo erlebten ihrer Aussage nach einen ebenso schönen Tag mit Pause und Nacktschwimmen in einem kleinen See.

Zum Abendessen gab es mit Fleisch gepimptes Gulasch mit Kartoffelpüree. Die Lage der Unterkunft wurde direkt nach dem Essen für eine Partie Minigolf genutzt... und weil die Stimmung so gut war, ging es danach noch zum Canasta spielen über. Die Jungs killten bis 1 Uhr sämtliche schwedische Bierreserven.

Sprüche der letzten Tage:

"Die nächste Kelle geht rückwärts." (Maike)
"Kennste eine, kennste alle." (Maike über Frauen)

Der Tag aus Sicht der zwei Autofahrer (Frie und Flo):
Beim Einsteigen in die Autos fiel Flo nach der überhasteten Abfahrt der Biker auf, dass wir das Navi noch gar nicht programmiert hatte und von daher gar nicht so richtig wussten, wo wir nun hinfahren sollten. Na ja, eine Tatsache, die sich auch ändern ließ - aber für einen kleinen Moment fühlt man sich wie "vogelfrei"...
Nach einigen Kilometern mit 90 km/h über Landstraßen, die sich quer durch den Wald pflügen, wurde es uns zu bunt und wir bogen frei Schnauze ab in Richtung See. Was wir vorfanden war eine absolut malerische Idylle: Ein riesiger See mit einigen großen Felsen am Ufer, ringsum Wald, einem Steg, der ins Wasser ragte und einem unbesetzten kleinen Motorboot, das am Steg auf und ab wippte. Wir suchten uns e inen großen und ebenen Felsen, um ein paar Stunden Sonne zu tanken und die Beine ins Wasser baumeln zu lassen. Einmal kurz schwimmen zum Abkühlen, danach noch mal trocknen und das Picknick vertilgen und dann ging’s weiter in Richtung Korsberga.
Noch gut eine Stunde war zu überbrücken bis die Biker eintrafen. Frie saß im Garten und las, Flo hatte sich frisch gemacht und gemeinsam starteten die beiden dann mit dem Gulasch.

Der Tag war rückblickend gesehen absolut harmonisch und sehr gelungen.

Etappen-Karte (Google Maps):

Etappen-Karte (MapSource):

Höhenprofil: